Eigentumsdelikte sind traditionell die zahlenmäßig größten Posten nicht nur in der Dortmunder Kriminalstatistik. 2014 betrug der Anteil der Diebstahlsdelikte an der erfassten Gesamtkriminalität 48,5 %, folglich ist fast jede zweite polizeilich bekannt gewordene Straftat in Dortmund ein Diebstahl. Der Anstieg der Fälle im Vergleich zum Vorjahr betrug erhebliche 13,32 %. Unser Dortmunder Detektivbüro berät Sie bei der Prävention von Übergriffen gegen Ihr Eigentum und hilft natürlich gleichfalls bei der Wiederbeschaffung von Diebesgut: 0231 8401 0065.
In Dortmund wurden im Jahr 2014 genau 4.653 Fälle von Taschendiebstahl zur Anzeige gebracht. Die meisten davon konnten nicht aufgeklärt werden, zum Beispiel weil die Täter sehr schnell in der Menschenmenge untertauchen oder ihr Opfer in stillen Gegenden überfallen und anschließend ungesehen entkommen können. Da die Opfer im Gedränge oft erst zu einem viel späteren Zeitpunkt bemerken, dass man sie bestohlen hat, arbeiten Taschendiebe vorzugsweise dort, wo viele Menschen versammelt sind, zum Beispiel auf Weihnachts- und Jahrmärkten oder in Bussen und Bahnen.
Nachmittags um 16:30 Uhr in der U-Bahn in Dortmund: Eine Frau mittleren Alters befindet sich nach der Arbeit auf dem Heimweg von Huckarde über Stadtmitte nach Barop. Die Bahn war zunächst nicht übermäßig voll, die Frau konnte sogar noch einen Sitzplatz finden. Bis die U-Bahn in der Stadt eintraf, waren allerdings so viele Leute zugestiegen, dass nun alle dicht gedrängt standen. Die Frau stand auf und ging zur Tür, da sie an der nächsten Station, Stadtgarten, umsteigen musste. Um sie herum standen Menschen, die ebenfalls beim nächsten Halt die Bahn verlassen wollten, unter anderem ein junger Mann, etwa Mitte zwanzig. Die Frau wollte gerade in ihre äußere Jackentasche greifen, um sich zu vergewissern, dass der Fahrausweis nicht herausgefallen war, als sie in ihrer Jackentasche eine andere Hand fühlte. Schlagartig zuckte der junge Mann neben ihr zusammen, zog seine Hand zurück, entschuldigte sich und meinte, er habe gedacht, es wäre seine Jackentasche. In diesem Moment hielt die Bahn und die Türen öffneten sich. Der junge Mann sprang sofort heraus, während die Frau laut rief, dass er stehenbleiben solle. Doch er rannte los, niemand hielt ihn auf und der Sicherheitsdienst war weit und breit nicht zu sehen. Die Frau versuchte, ihm zu folgen, aber vergeblich. Als sie auf der oberen Ebene der U-Bahn-Station angekommen war, sah sie, wie draußen im Freien die Leute vom Sicherheitsdienst zusammenstanden und rauchten. Der Täter war verschwunden.
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