In seinem Leben lernt jeder Tausende von Menschen kennen – im Kindergarten, in Schule und Universität, in der Ausbildung und im Berufsleben. Manche von ihnen mag man nicht, mit vielen kommt man erfahrungsgemäß gut aus und einige findet man besonders sympathisch. Letzteres kann in einer Ehe enden – oder im Fiasko, wie im nachfolgenden Fall, den die Kurtz Detektei Dortmund bearbeitete:
Hugo T. (alle Namen geändert), von Beruf Kaufmann, war fast 50 Jahre alt und hatte ein kleines Einzelhandelsgeschäft am östlichen Stadtrand von Dortmund. Seit Oktober 2000 bot er seine Waren in diesem Stadtteil an und blickte inzwischen auf einen beachtlichen Stammkundenkreis. Er war verheiratet und hatte eine mittlerweile 15-jährige Tochter. Der Einzelhändler genoss den direkten Kontakt zu seinen Kunden, von denen etwa 60 % über 65 Jahre alt waren. Hier mal ein kleines Gespräch über Gott und die Welt, dort mal ein Schwätzchen über die Familie oder gemeinsame Hobbys. Im Laufe der Jahre hatte Hugo zu einigen Wenigen ein fast freundschaftliches Verhältnis aufgebaut, so dass man auch mal – wenn man sich zufällig traf – gemeinsam in einem der umliegenden Cafés oder Restaurants eine Tasse Kaffee trank, mit anderen unternahm er sogar kleine Radtouren oder traf sich mit ihnen zum Wandern. Naturgemäß sprach man auch bei der einen oder anderen Gelegenheit über private Sachen.
Zu diesen langjährigen Stammkunden zählte unter anderem eine Dame, Doris S., die zwei Jahre jünger war als Hugo. Als sie eines Tages den Laden betrat, befand sich bereits ein anderer Stammkunde darin, der sich mit Hugo darüber unterhielt, welchen Wanderweg im Sauerland man am Wochenende nehmen wollte. Als der Kunde gegangen war, fragte Doris im Verlauf des Verkaufsgesprächs, ob Hugo vielleicht Lust hätte, auch mit ihr mal einen Kaffee trinken zu gehen. Hugo – von Natur aus gutmütig und charmant – sagte zu. Zwei Tage später erschien Doris erneut und wollte ihn in der Mittagspause abholen. Doch Hugo hatte bereits einen Termin mit einem Lieferanten, daher sagte er ihr, dass sie gerne am nächsten Tag kommen könne, heute würde es nicht passen. Er war etwas irritiert, dass sie ihm daraufhin einen bösen Blick zuwarf und zu ihm meinte, dass er es doch sagen solle, wenn er keine Lust habe. Leider schrillten bei Hugo so gar nicht die innerlichen Alarmglocken, sonst hätte er erkannt, dass hier irgendetwas nicht stimmte und er bald die Hilfe unserer Privatdetektive aus Dortmund benötigen würde.
Weil Hugo T. die interessierte Doris eigentlich als nette und in ihren Gesprächen niveauvolle Stammkundin kannte, versicherte er ihr, dass er wirklich einen anderweitigen Termin habe und gern am nächsten Tag mit ihr ins Café gehen würde. Bei diesem Kaffeeplausch tauschten die beiden Telefonnummern und Mailadressen aus, unterhielten sich über private Dinge, z.B. darüber dass Doris schon so viel Pech mit Männern gehabt habe oder dass Hugo in seiner Ehe nicht mehr glücklich sei, aber sich momentan noch nicht scheiden lassen wolle usw. Alles schien harmonisch und gleichsam harmlos, doch seit diesem gemeinsamen Kaffeetrinken kam Doris etwa jeden dritten Tag in das Geschäft und wollte die Mittagszeit mit Hugo verbringen. Offenbar hatte sie seine bedenkenlose, weil spontane Äußerung über seine Ehe als Aufforderung angesehen. Wenn auf subjektiv empfundene Aufforderungen Zurückweisungen folgen, bedient und befeuert diese Fehlwahrnehmung häufig die Obsession eines zu Stalking neigenden Menschen, wie unsere Dortmunder Detektive auch aus der Erfahrung anderer Fälle berichten können.
Hugo wurde es mit der Zeit zu viel und er bat Doris, nicht mehr so oft zu kommen. Sie warf ihm wieder einen bitterbösen Blick zu und verschwand wortlos. Von nun an erhielt er sechs bis acht Mal am Tag eine Mail von ihr. In den ersten Mails entschuldigte sie sich wortreich, dass sie ihn so oft belästigt habe, und nachdem Hugo meinte, dass alles in Ordnung und er nicht nachtragend sei, "pirschte" ("to stalk" = heranpirschen) sie sich langsam wieder heran. Mit netten Worten nahm sie Hugo wieder für sich ein, sodass man eines Tages nicht nur einen Kaffee zusammen trank, sondern auch einmal gemeinsam eine Ausstellung besuchte.
Von da an wurde Doris noch hartnäckiger, um nicht zu sagen: penetrant. Nun gehört Hugo zu der Spezies Mensch, die anderen schlecht einen Wunsch abschlagen können, weshalb er sich von Doris breitschlagen ließ, hin und wieder gemeinsam etwas zu unternehmen, z.B. eine kleine Radtour, einen Kinobesuch und ähnliches mehr. Bis zu ihrem Geburtstag, zu dem sie ihn – neben einigen ihrer Freunde und Arbeitskollegen – einlud. Hugo, naiv wie er manchmal ist, sagte zu und ging – mit Blumen und Sekt bewaffnet – nach Ladenschluss zu Doris‘ Geburtstagsfeier. Als er die Wohnung betrat, stellte er fest, dass er offenbar der erste Gast war, denn sonst war noch niemand zu sehen. Doris begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange und erklärte ihm langatmig, dass angeblich ihre komplette Verwandtschaft einem Magen-Darm-Virus zum Opfer gefallen sei und das Bett hüten müsse, außerdem habe ein Großteil der Arbeitskollegen überraschend ein Meeting. Jetzt dämmerte auch Hugo langsam, was sie vorhatte. Er drückte ihr die Blumen und den Sekt in die Hand und meinte, er hätte auch keine Zeit. Leider nutzte er eine Ausrede, statt Tacheles zu reden und ihr klipp und klar zu sagen, dass außer Freundschaft nichts läuft.
Von da an erhielt Hugo täglich zig Mails, SMS und Anrufe, die er jedoch ignorierte. Wiederholt erschien Doris im Geschäft und wollte mit ihm reden, doch er wies sie immer hinaus. Nach einigen Tagen stellte er durch Zufall fest, dass sie ihm fast jeden Tag folgte, wenn er mittags zu Tisch ging. Sie brachte es auch einige Male fertig, das Restaurant, in dem er saß, aufzusuchen und so zu tun, als sei es Zufall, dass sie aufeinandertrafen.
Schließlich wurde es Hugo zu viel, er erstattete Anzeige bei der Polizei. Dort erklärte man ihm allerdings, dass ohne Beweise (z.B. Zeugenaussagen oder Nachrichten mit Drohcharakter) wenig zu machen sei. Entsprechend machte sich Hugo schlau, wie er seiner Stalkerin die Nachstellungen belegen konnte, und traf dabei auf die Kurtz Privatdetektei Dortmund. Unsere Ermittler berieten ihn bzgl. der Vorgehensweise. Man kam überein, dass es hier nicht notwendig sein würde, mit ausgeklügelten Ermittlungstaktiken zu arbeiten (bspw. dem Stellen einer Stalker-Falle), denn die Nachstellungen erfolgten in einer solchen Penetranz und Regelmäßigkeit, dass sie leicht durch Observation des Gestalkten zu belegen wären. Hugo unterrichtete unsere Dortmunder Detektive fünf Tage lang darüber, wann er sich wo aufhalten würde, und wir beobachteten die entsprechenden Örtlichkeiten. Jedes Mal, wenn sich die Stalkerin in der unmittelbaren Umgebung aufhalten würde, ließ sich dies bildtechnisch festhalten.
Während der Observationen offenbarte sich erst das ganze Ausmaß des Stalkings: Doris erschien nicht nur ein- oder zweimal am Tag bei Hugo, sondern folgte ihm auf Schritt und Tritt – 10 bis sogar 16 Stunden am Tag. Das direkte Ansprechen ihres Opfers war also nur die Spitze des Eisbergs. In Wahrheit konnte Hugo kaum eine unbeobachtete Minute genießen. Über seinen Anwalt ließ Hugo im Anschluss an die Ermittlungen unserer Privatdetektive aus Dortmund eine einstweilige Verfügung gegen Doris anordnen. Diese widersprach der Verfügung zwar nicht, doch Hugo erhielt danach noch einige Mails, in denen Doris ihm mitteilte, dass sie sich so nicht behandeln lasse und dass er noch merken werde, wozu sie fähig sei. Sie rief ihn weiterhin an, auf dem Handy und im Geschäft, aber er legte immer sofort auf. Etwa zwei Monate lang verfolgte sie ihn noch, wenn er aus dem Laden kam. Entsprechend musste Hugo noch einmal die Hilfe unserer Dortmunder Detektive in Anspruch nehmen. Das gesammelte Beweismaterial wurde im Anschluss anwaltlich an die Behörden weitergeleitet, die der Stalkerin strafrechtliche Maßnahmen androhten. Schließlich kehrte Ruhe ein.
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